Wegen des Streiks

Lufthansa-Chef musste mit Air Berlin fliegen

Ausland
12.11.2015 12:23
Mit ihrem Rekordstreik haben die Flugbegleiter der Lufthansa ihren Chef zu einem seltenen Flugerlebnis gezwungen. Um von Berlin nach München zu fliegen, nahm der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr am Mittwochabend eine Maschine des Konkurrenten Air Berlin, wie ein Sprecher der Lufthansa am Donnerstag bestätigte.

Spohr habe sich bei den Piloten für die Mitnahme bedankt und dann in Reihe 20 Platz genommen. "Das war ein sehr guter Sitz." Mittags hatte Spohr auf seinem Weg von Frankfurt nach Berlin noch auf einen der wenigen Lufthansa-Flüge zurückgreifen können, die trotz des längsten Streiks in der Firmengeschichte abheben konnten.

Einigung mit Flugbegleitern nicht in Sicht
Unterdessen zeichnete sich auch am Donnerstag, dem sechsten Streiktag der Flugbegleiter, keine Einigung ab. Beide Seiten bewegen sich derzeit kaum aufeinander zu. Deutschlands größte Airline strich am Donnerstag gut 930 ihrer geplanten 3000 Flüge. Betroffen sind an den Flughäfen Frankfurt, München und Düsseldorf etwa 107.000 Passagiere. Auch 13 Verbindungen nach Wien und Graz sind betroffen.

Die Lufthansa hatte zuletzt vergeblich versucht, den längsten Ausstand ihrer Geschichte vor Gericht zu stoppen. In dem seit zwei Jahren schwelenden Tarifkonflikt geht es neben vielen anderen Punkten um die Altersversorgung für die 19.000 Kabinenangestellten.

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