Misstrauensvotum
Libysches Parlament setzt Regierungschef Zeidan ab
In spätestens 15 Tagen wollen die Parlamentarier einen neuen Ministerpräsidenten wählen. Binnen drei Monaten sollen außerdem Parlamentswahlen stattfinden. Das nächste Parlament wird dann die in Libyen viel diskutierte Frage klären, ob der künftige Präsident vom Volk direkt gewählt werden soll oder nicht.
Zu Zeidans Kritikern im Parlament gehörten zuletzt vor allem Angehörige der Partei der Muslimbruderschaft. Frühere Versuche, den Chef der Übergangsregierung zu stürzen, waren daran gescheitert, dass sich die Abgeordneten nicht auf einen Nachfolger einigen konnten.
Zeidan hatte als Oppositioneller 30 Jahre im Exil verbracht. Rücktrittsforderungen in den vergangenen Tagen hat er mit der Begründung abgelehnt, kein Machtvakuum entstehen lassen zu wollen.
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