Nach Festnahme

Korruptionsaffäre: Venedigs Bürgermeister gibt auf

Ausland
13.06.2014 13:13
Venedigs Bürgermeister Giorgio Orsoni, der vor einer Woche wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an einem Korruptionsskandal in der Lagunenstadt festgenommen worden war, ist am Freitag zurückgetreten. Erst am Vortag war er wieder auf freien Fuß gekommen. Ein kommissarischer Leiter soll bis zur Wahl eines neuen Bürgermeisters die Lagunenstadt führen.

Das Stadtoberhaupt, das Venedig an der Spitze einer Mitte-links-Allianz geführt hatte, beteuerte seine Unschuld und kritisierte sein Lager wegen der Attacken, denen er nach seiner Festnahme ausgesetzt gewesen sei. Dabei sparte Orsoni nicht mit Kritik auch an Premier Matteo Renzi. Die Demokratische Partei um Renzi hatte ihn wiederholt zum Rücktritt aufgerufen.

Er habe stets im Interesse der Stadt gehandelt, sagte Orsoni. Die Staatsanwaltschaft Venedig wirft ihm Korruption, Geldwäsche und Amtsmissbrauch im Zusammenhang mit dem Bau des millionenschweren Schleusensystems "Mose" vor (siehe Infobox). Insgesamt wird gegen Hunderte Verdächtige ermittelt, darunter zahlreiche Politiker und Unternehmer.

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