Kritik und Spott
Kim Jong Un soll Friedenspreis erhalten
Vorwürfe hinsichtlich Menschenrechtsverstößen seien demnach "unwahr" und "westliche Propaganda". Kim erhalte den Preis "für seinen Kampf gegen neokolonialistischen Imperialismus". Die geplante Verleihung der Auszeichnung an Kim sorgt für Aufregung, Spott und Ungläubigkeit.
Kim ließ eigenen Onkel exekutieren
In der Vergangenheit war der Preis an Freiheitsikonen wie den Inder Mahatma Gandhi und die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi aus Myanmar verliehen worden. Kim hingegen ist bekannt für seine Schonungslosigkeit im Umgang mit Beamten, die er der Illoyalität verdächtigt. Aber auch sein Onkel und ehemaliger Mentor Jang Song Thaek wurde 2013 exekutiert.
Rachmawatis Vater Sukarno hatte bereits in den 1950er-Jahren Beziehungen zu Nordkorea hergestellt, die seither bestehen blieben. Er hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die Unabhängigkeit Indonesiens von der niederländischen Kolonialmacht erkämpft. 2001 wurde der Preis von Rachmawatis Stiftung posthum an Kims Großvater Kim Il Sung verliehen, den Staatsgründer und ersten Staatschef Nordkoreas.
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