Insgesamt hatten 22 Länder Europas einen Kaufkraftzuwachs. Die Wirtschaftslokomotive Deutschland kam in den vergangenen vier Jahren auf 2,3 Prozent Zuwachs und lag damit knapp vor Österreich. Empfindliche Rückgänge im zweistelligen Bereich mussten Island, Serbien, Ungarn und wenig überraschend Griechenland verkraften.
Nord-Süd- und West-Ost-Gefälle verschärft
In absoluten Zahlen gemessen leben die reichsten Europäer in Luxemburg. Dort verfügten die Menschen im Vorjahr durchschnittlich über eine Kaufkraft von 31.100 Euro. Gegenpol ist die Republik Moldau, wo die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft im Jahr 2012 nur 1.020 Euro betrug. Sowohl das Nord-Süd- als auch das West-Ost-Gefälle in Europa haben sich in der Krise verschärft, heißt es in der Studie.
Die Kaufkraft bezieht sich auf das inflationsbereinigte verfügbare Jahreseinkommen nach Abzug von Steuern, Sozialversicherung und sonstigen Abgaben. Ausschlaggebend für die Kaufkraftentwicklung der Menschen ist unter anderem die Arbeitsplatzsituation. Diese wiederum hängt von der wirtschaftlichen Dynamik eines Landes bzw. den Möglichkeiten der Unternehmen ab, neue Arbeitsplätze zu schaffen und höhere Löhne zu bezahlen.
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