Vor Isle of Wight
Kapitän setzte Frachter absichtlich auf Grund
Schon kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen habe die "Höegh Osaka" Schlagseite gehabt, daher habe sich die Führung zu der Notstrandung entschlossen, berichtet Skiaker. Der Chef der Firma, der das Frachtschiff gehört, lobte vor diesem Hintergrund die Erfahrungen und das Geschick des Kapitäns, der auf diese Weise "das Schiff und die Crew gerettet" habe. Nun liege viel Arbeit vor ihnen, um die gestrandete "Höegh Osaka" zu bergen, ohne die Umwelt zu belasten.
Das havarierte Schiff wurde mittlerweile zur Attraktion für Schaulustige und Touristen. Die Polizei teilte per Facebook mit, dass die Parkplätze an der Küste nahe der Unglücksstelle ziemlich voll seien, weil der schief im Wasser hängende Frachter so viele Menschen anziehe.
Die 180 Meter lange "Höegh Osaka" war am Samstag vor der Isle of Wight auf Grund gelaufen. Die gesamte Besatzung konnte mit Helikoptern und Booten in Sicherheit gebracht werden. Das mit Autos beladene Schiff war auf dem Weg nach Deutschland.
Suche in Schottland eingestellt
Vor der schottischen Küste haben Rettungskräfte unterdessen die Suche nach den Besatzungsmitgliedern der am Freitag bei stürmischem Wetter gekenterten "Cemfjord" eingestellt. Mit Hubschraubern und einem Flugzeug hatten sie am Sonntag bis zum Einbruch der Dämmerung nach sieben Männern aus Polen und einem Philippiner gesucht.
Der Zementfrachter war am Sonntag komplett gesunken, schon zu diesem Zeitpunkt hatte man die Chancen als gering eingeschätzt, die Besatzung noch lebend zu finden.
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