Bildhübsche Heldin
Junge US-Mutter kämpft freiwillig gegen den IS
Warum Samantha Johnston trotz ihrer Kinder dieses Risiko eingeht, begründet sie auf ihrer Facebookseite folgendermaßen: "Ich habe das Gefühl, dass das meine Pflicht ist!" Die 25-Jährige postet täglich aus dem Irak, zeigt sich gerne in Tarnkleidung, mit Sturmgewehr und mit kurdischen Kämpfern, die "alles tun, damit ich mich wie zuhause fühle".
Sie schreibt aber auch darüber, wie sehr ihr ihre Kinder fehlen. "Ich vermisse meine Familie sehr." Bei ihrer Abreise aus den USA hätte sie auf dem Weg zum Flughafen beinahe weinend umgedreht, "aber das hätte ich mir nie verziehen, denn ich habe eine Aufgabe und ein Ziel", so Johnston.
"Ich konnte nicht einfach herumsitzen und nichts tun"
Die Motivation der geschiedenen Mutter eines fünfjährigen Buben und drei Jahre alter Zwillinge ist das Leid der Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten im Nahen Osten. Besonders die Bilder der Kinder in Syrien, dem Irak und dem Iran haben Johnston tief getroffen: "Diese Kinder haben kein Heim und keine Eltern mehr. Ihre Mütter und Schwestern wurden vergewaltigt, ihre Väter getötet. Ich konnte nicht einfach herumsitzen und nichts tun."
Johnston diente als Ingenieurin von 2008 bis 2011 in der US-Armee und lebte bis zu ihrem freiwilligen Einsatz gegen den IS in einem Küstenstädtchen im Bundesstaat North Carolina. Ihre Kinder hat sie bei Verwandten untergebracht.
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