"Terroristenlager"

Israel griff nach Raketenbeschuss Gazastreifen an

Ausland
06.04.2014 08:14
Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht auf Sonntag fünf Ziele im Gazastreifen angegriffen. Der Einsatz habe sich gegen "Terroristenlager" im Norden und Süden des palästinensischen Küstenstreifens gerichtet, teilte die Armee mit. Nach Angaben von Medizinern und Vertretern der Sicherheitskräfte im Gazastreifen wurde dabei niemand verletzt.

Demnach zählten Ausbildungslager des Islamischen Jihad sowie der Izz-ad-Din-al-Qassam-Brigarden, des militärischen Arms der Hamas, zu den Angriffszielen.

Enthaftungen abgesagt - Rakten auf Israel abgefeuert
Wenige Stunden zuvor war laut den israelischen Sicherheitsbehörden vom Gazastreifen aus eine Rakete auf südisraelisches Gebiet abgefeuert worden. Auch bei diesem Angriff gab es keine Verletzten. Am Donnerstag waren vier Raketen aus dem Gazastreifen auf israelischem Gebiet eingeschlagen. Kurz zuvor hatte die israelische Regierung die Freilassung von 26 palästinensischen Häftlingen abgesagt.

Die Entlassung palästinensischer Langzeitgefangener gehört zu einem Paket von Maßnahmen, mit denen die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern vorangebracht werden sollten. Seit der Wiederaufnahme der Gespräche hatte Israel in drei Schritten bereits 78 palästinensische Langzeithäftlinge entlassen.

Treffen der Konfliktparteien gefordert
Angesichts des drohenden Scheiterns der Friedensverhandlungen forderte die israelische Justizministerin Zipi Livni am Samstag direkte Gespräche zwischen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Die Vermittlung der USA sei weiterhin erwünscht, im Mittelpunkt müssten nun aber bilaterale Treffen der Konfliktparteien stehen, betonte Livni.

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