Wiener Atomgespräche

Iran hält Verlängerung um ein Jahr für denkbar

Ausland
23.11.2014 09:27
Zu Beginn des sechsten Verhandlungstages in den Wiener Atomgesprächen spricht nun auch der Iran von einer Verlängerung der Gespräche. Sollte am Sonntag "bis zum Nachmittag oder bis zum Abend" keine Einigung erzielt werden, könne die eigentlich am Montag auslaufende Frist nach Vorstellung Teherans um bis zu ein Jahr verlängert werden, hieß es Sonntag früh aus iranischen Diplomatenkreisen.

Zuvor berichteten iranische Staatsmedien unter Berufung auf Verhandler, die Regierung in Teheran halte das Erreichen einer endgültigen und allumfassenden Einigung bis Montag für "unmöglich". Eine ähnliche Einschätzung war am Vorabend auch aus europäischen Verhandlerkreisen verlautet.

Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland verhandeln seit einem Jahr mit dem Iran über ein dauerhaftes Abkommen, das dem Land die friedliche Nutzung der Atomtechnologie erlauben, zugleich aber verhindern soll, dass es in kurzer Zeit Atomwaffen entwickelt.

Die Frist für eine Einigung ist bereits im Juli einmal verlängert worden, allerdings drängt nun wegen wachsendem Widerstand in Teheran und Washington die Zeit.

Kommt es zu keiner Verlängerung, ist aus Sicht der Iraner auch der Abschluss eines Rahmenabkommens möglich, dessen Details in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden. Andernfalls könnten die Gespräche scheitern, der Iran steht dann weiter unter westlichen Sanktionen.

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