Nach Putin-Drohung
Iran bietet sich als Gaslieferant für Europa an
Sein Land habe sowohl die Energiereserven als auch Pläne für eine Zusammenarbeit. "Wir wollen auf dem internationalen Gasmarkt künftig eine große Rolle spielen", sagte Nemazadeh der Zeitung. Sein Land habe inzwischen die größten Erdgasreserven der Welt und verfolge derzeit ein großes Pipeline-Projekt, um Erdgas aus dem Süden des Iran in den Nordwesten an die türkische Grenze zu pumpen. Von dort könne Gas in den Westen exportiert werden.
Verträge mit einem Schweizer und einem spanischen Unternehmen sowie mit dem Konzern Shell seien wegen der Sanktionen gegen sein Land auf Eis gelegen. "Jetzt kann das neu entstehen", sagte der Industrieminister, der dem "Handelsblatt" zufolge in Berlin mit Vertretern des deutschen Mittelstands und deutscher Konzerne zusammentraf.
Der Iran wolle Russland aber "keine Konkurrenz machen", sagte der Minister weiter. Die Krise in der Ukraine befeuert derzeit die Sorgen um die Erdgasversorgung Europas. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Europa vergangene Woche wegen des Konflikts vor Engpässen bei den Gaslieferungen gewarnt.
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