"Alarmierende Lage"

Iran: Sorge über wachsende Scheidungsrate

Ausland
18.05.2015 17:52
Der Familienbeauftragte der iranischen Regierung hat sich am Montag angesichts der wachsenden Scheidungsrate im Land besorgt gezeigt. Laut aktueller Statistik ließen sich vergangenes Jahr im Iran fast 164.000 Paare scheiden. In den Standesämtern landesweit wurden jede Stunde mindestens 18 Scheidungsanträge eingereicht. Die Islamische Republik versucht sich stets als moralisches Vorzeigeland zu exponieren.

"Diese Statistik ist alarmierend, besonders da die meisten geschiedenen Paare unter 30 Jahren gewesen sind", sagte Mohammed Motlagh der Nachrichtenagentur Tasnim.

Noch besorgniserregender für das islamische Land sind Gerüchte, wonach immer mehr Frauen die Scheidung beantragen. Laut islamischen Gesetzen haben im Iran eigentlich nur die Männer das Scheidungsrecht. Nach Angaben einheimischer Gerichtsreporter ergreifen aber immer mehr Frauen die Initiative für eine Scheidung und setzten sich auch vor den Familiengerichten immer besser durch. Grund dafür sei die mutmaßlich wachsende finanzielle Unabhängigkeit der Frauen.

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