Schlimmer Verdacht

Irak wirft IS-Dschihadisten Handel mit Organen vor

Ausland
18.02.2015 12:08
Der Irak hat der IS-Miliz vorgeworfen, sich auch über illegalen Organhandel zu finanzieren. Die Extremisten hätten Ärzte getötet, die sich geweigert hätten, dabei mit ihnen zusammenzuarbeiten, berichtete der irakische UNO-Botschafter Mohammed Ali al-Hakim am Dienstagabend in New York vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Die irakische Regierung habe Massengräber mit Leichen entdeckt, denen Organe entnommen worden seien, sagte er. "Einige der Körper, die wir gefunden haben, waren verstümmelt, einige Körperteile fehlten", erklärte der Botschafter weiter. "Das ist eine andere Form der Finanzierung."

In den vergangenen Wochen seien mindestens zehn Ärzte getötet worden, die keine Organe hätten entnehmen wollen. Zudem warf Hakim der Terrormiliz vor, sie schmuggle archäologische Kulturgüter ins Ausland, um sich zu finanzieren.

UNO will Finanzquellen des IS austrocknen
Der Sicherheitsrat hatte in der vergangenen Woche eine Resolution verabschiedet, mit der die Finanzquellen des IS und anderer radikalislamischer Gruppen im Irak und in Syrien ausgetrocknet werden sollen. Die Extremisten finanzieren sich unter anderem aus dem Ölschmuggel, Lösegeldern für Geiseln und Zuwendungen aus dem Ausland.

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