Nach Luftschlägen

IS-Kämpfer erklären den USA auf Twitter den Krieg

Ausland
09.08.2014 11:42
Während die USA im Irak die ersten Luftschläge geflogen sind, haben die IS-Kämpfer den Amerikanern auf Twitter quasi den Krieg erklärt. Unter dem Hashtag #AmessagefromISIStoUS finden sich erschreckende Bilder und Nachrichten. "US-Bürger werden das Ziel der IS sein" und "Wir sind bereit, eure Köpfe abzuschneiden" ist da etwa zu lesen.

Die Bilder, die die IS-Kämpfer im Internet verbreiten, sind schockierend und pietätlos – tote Soldaten sind zu sehen, verbrannte Körper und unter anderem auch ein Foto von 9/11.

Von offizieller Seite in den USA heißt es, diese Tweets seien kein Grund zur Besorgnis - und auf Twitter gibt es immerhin ein kleines Grüppchen, das den IS-Kämpfern mit Meldungen wie "Wir fürchten uns nicht" kontert.

Obama: "Lassen kein Kalifat zu"
US-Präsident Barack Obama hat sich inzwischen sogar zu umfangreicheren Luftschlägen gegen die IS-Dschihadisten im Irak bereit erklärt. "Wir werden es nicht zulassen, dass sie ein Kalifat in Syrien und im Irak errichten", sagte Obama in einem Interview der "New York Times". Voraussetzung sei aber, dass die politischen Spitzen im Irak die Regierungskrise beenden und einen Weg der Zusammenarbeit finden.

Erste Luftangriffe am Freitag
Die USA griffen am Freitag erstmals seit dem Vormarsch der Islamisten-Milizen im Nordirak mit Luftschlägen direkt in die Kämpfe ein (siehe Infobox). Dadurch soll die Einnahme der Stadt Erbil im halbautonomen Kurdengebiet durch IS-Kämpfer verhindert und die Verfolgung religiöser und ethnischer Minderheiten gestoppt werden. Obama hatte zuvor begrenzte Luftangriffe angekündigt, um "einen Genozid zu verhindern". Der Einsatz von Bodentruppen sei nicht geplant.

Die Kämpfe zwischen den Extremisten und kurdischen Einheiten gingen unterdessen weiter. Kurdische Peschmerga hätten einen Angriff von IS-Kämpfern auf den Ort Tuz Khurmatu südlich der Stadt Kirkuk abgewehrt, berichtete die irakische Nachrichtenseite Shafaaq News am Samstag. Demnach erlitten die Extremisten "schwere Verluste". Über Opfer aufseiten der kurdischen Einheiten wurden keine Angaben gemacht.

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