Polizei ermittelt

Horror-Haus: Opfer zu Abschiedsbriefen gezwungen

Ausland
08.05.2016 15:01

Im Fall der zwei zu Tode gequälten Frauen in der Stadt Höxter im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen haben die beiden mutmaßlichen Täter ihre Opfer offenbar gezwungen, Abschiedsbriefe zu schreiben. Die Kriminalpolizei habe zwei Briefe gefunden, die vermutlich von den getöteten Frauen stammten, berichtete der "Spiegel" am Samstag.

Die Polizei gehe davon aus, dass sie gezwungen worden seien, diese Briefe zu schreiben. Zudem hätten die Beamten mehrere Zettel gefunden, auf denen die Frauen versicherten, mit dem Vorgehen ihrer Peiniger einverstanden zu sein.

Der festgenommene Wilfried W. soll nach Erkenntnissen der Sonderkommission "Bosseborn" seit 2011 Hunderte Kontaktanzeigen geschaltet haben. "Wenn man die Anzahl der Annoncen betrachtet, gehen wir davon aus, dass mehr als Hundert Frauen Kontakt zu ihm aufnahmen", sagte Oberstaatsanwalt Ralf Meyer dem "Spiegel". "Viele wissen womöglich gar nicht, mit wem sie es zu tun hatten." Den Angaben zufolge haben sich inzwischen 15 Frauen bei der Polizei gemeldet.

Der 46 Jahre alte W. soll zusammen mit seiner 47 Jahre alten Ex-Frau Angelika zwei Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren in seinem Haus in Höxter brutal misshandelt haben. Beide Opfer starben. Im Zuge ihrer Ermittlungen sucht die Polizei derzeit nach weiteren Frauen, die womöglich in dem Haus festgehalten wurden.

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