"Fehlverhalten"
Hochhaus in Nordkorea eingestürzt: Hunderte Tote?
Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA sprach von einem "unvorstellbaren Unglück", das bereits am vergangenen Dienstag geschehen sei. Dafür verantwortlich sei der für die Sicherheit zuständige Minister Choe Pu Il, der das Bauprojekt nicht angemessen überwacht habe.
"Der Bau des Wohnhauses war nicht ordnungsgemäß, und die Beamten übten Aufsicht und Kontrolle in unverantwortlicher Weise aus", hieß es in der KCNA-Erklärung. Derartige Eingeständnisse der Fehlbarkeit von Behörden sind in dem isolierten Land äußerst selten.
"Vermutlich Hunderte von Toten"
Den Angaben zufolge wurden die Bergungsarbeiten am Samstag eingestellt. Toten- und Verletztenzahlen wurden nicht genannt. Es war lediglich davon die Rede, dass das Unglück "Opfer gefordert" habe.
Aus dem Vereinigungsministerium in Südkorea verlautete: "Vermutlich gibt es Hunderte von Toten." Das 23-geschoßige Gebäude dürfte für 92 Familien angelegt gewesen sein. In Nordkorea sei es üblich, dass Neubauten bereits vor der Fertigstellung bezogen würden.
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