Sie nahm's gelassen
Hillary Clinton in Las Vegas mit Schuh beworfen
eine blonde Frau im blauen Kleid einen Schuh nach ihr warf. Das Geschoss verfehlte das rechte Ohr der Ex-Außenministerin knapp, diese zuckte erschrocken zusammen.
Während die Angreiferin aus dem Saal gebracht wurde, lockerte Clinton mit Scherzen die Stimmung auf, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. "Ich wusste gar nicht, dass Recycling so kontrovers ist", flachste sie und machte sich auch noch über die Wurfqualitäten der Angreiferin lustig: "Gut, dass sie früher nicht Softball gespielt hat wie ich."
Warum die Frau Clinton bewarf, ist derzeit unklar. Sie wird nach Angaben von Brian Spellacy, einem Agenten des Secret Service, noch befragt. Der Secret Service ist nicht nur für den Schutz des aktuellen, sondern auch ehemaliger US-Präsidenten und deren Ehefrauen zuständig.
Schielt Clinton aufs Präsidentenamt?
Mit den Beschützern wäre Hillary Clinton also bestens vertraut, würde sie - wie sich vielfach andeutet - bei der nächsten Präsidentschaftswahl 2016 für die Demokraten antreten. Sie würde damit in die Fußstapfen von Barack Obama, gegen den sie im Vorwahlkampf 2008 unterlag, und ihrem Ehemann Bill Clinton, Präsident von 1993 bis 2001, treten. Unter Obama war Hillary Clinton von 2009 bis 2013 Außenministerin.
Zwischen Clinton und Obama war der Republikaner George W. Bush an der Macht, der 2008 vom irakischen Journalisten Muntasar al-Saidi mit Schuhen beworfen wurde. "Das ist ein Abschiedskuss, du Hund. Dies ist von den Witwen, Waisen und allen, die im Irak getötet worden sind", so der Angreifer. Das Zeigen von Schuhsohlen und entblößten Fußsohlen gilt in der muslimischen Welt als Beleidigung.
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