Reederei-Chef:
Havarie der “Costa Concordia” kostet 1,5 Mrd. Euro
Das Unternehmen aus Genua sei damals erstmals in die roten Zahlen gerutscht, habe Hunderte Millionen Euro verloren. "Wirtschaftlich stehen wir heute wieder da, wo wir vor dem Unfall waren", sagte Thamm.
Schadenersatzforderung gegen Kapitän
"Alles in allem werden am Ende gut 1,5 Milliarden Euro auf der Rechnung stehen", sagte der Reedereichef dem Blatt. In dieser Schadenssumme seien die Einnahmenverluste aber noch nicht enthalten, zudem hätte das Kreuzfahrtschiff noch 25 Jahre fahren und erhebliche Gewinne machen können.
Das Unternehmen will nach dem Abschluss des Strafprozesses gegen den angeklagten Kapitän Francesco Schettino Schadenersatz geltend machen. Thamm erneuerte die Vorwürfe gegen Schettino, er habe verantwortungslos gehandelt und alle Verschriften missachtet.
Kreuzfahrtriese wird bald abgeschleppt
Das Wrack des vor der Insel Giglio liegenden Kreuzfahrtriesen wird nach Genua geschleppt und verschrottet. Das aufwendig mit Schwimmkästen flottgemachte Schiff könnte um den 20. Juli herum in den rund 280 Kilometer entfernten Hafen gebracht werden. Das Verschrotten soll Schätzungen zufolge etwa 100 Millionen Euro kosten, 100 Arbeiter werden damit ein Jahr lang beschäftigt sein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.