"Bereiten uns vor"
Großbritannien wappnet sich für möglichen "Grexit"
Eine stabile Euro-Zone sei "im Interesse Großbritanniens", hieß es weiter. Wichtig sei daher eine umfassende Lösung im Schuldenstreit. Zu Details der getroffenen Maßnahmen für den Fall eines "Grexits" machte die Sprecherin keine Angaben. Großbritannien ist zwar kein Mitglied der Währungsunion, ein Euro-Austritt Griechenlands hätte aber auch für den Finanzplatz London negative Folgen.
Am Donnerstag beraten die Euro-Finanzminister über die griechische Schuldenkrise. Das Land benötigt dringend neue Gelder, bisher gibt es mit den Gläubigern aber keine konkrete Einigung auf Reformen, die Athen als Bedingung für die Auszahlung der ausstehenden Kredite umsetzen muss.
Frankreichs Finanzminister warnt vor "Grexit"-Folgen
Der französische Finanzminister Michel Sapin warnte vor den "schlimmen Folgen" nicht nur für Griechenland, sondern auch "für das europäische Projekt", sollten die Verhandlungen scheitern. Es sei an der griechischen Regierung, Vorschläge zu machen und zu zeigen, dass sie zu Anstrengungen bereit ist, sagte er am Mittwoch im französischen Parlament. "Wir müssen ebenfalls unsere Verantwortung übernehmen", fügte Sapin mit Blick auf die mit Athen verhandelnden Gläubiger hinzu.
Auch Fed-Chefin warnt vor Folgen der Krise
In der Griechenland-Krise drohen laut der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) weitreichende ökonomische Folgen, sollten sich Athen und die Geldgeber nicht auf eine Lösung einigen. "Ich sehe das Potenzial für Störungen, die den Wirtschaftsausblick in Europa und die globalen Finanzmärkte betreffen könnten", sagte die Fed-Vorsitzende Janet Yellen am Mittwoch in Washington.
Obwohl die USA nur sehr begrenzt mit der griechischen Wirtschaft verwoben seien, gebe es "zweifellos" Ansteckungsgefahren, wenn Griechenland die Euro-Zone verlasse, sagte Yellen. Athen und seine Gläubiger stünden vor "schwierigen und folgenreichen Entscheidungen". Sie hoffe, dass beide Seiten einen Weg fänden, zu kooperieren.
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