Seltsamer Streit

Goldene-Klobrillen-Causa: Erdogan will klagen

Ausland
02.06.2015 15:08
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu wegen einer angeblichen Behauptung über vergoldete Klobrillen im Präsidentenpalast verklagen. Erdogans Anwälte forderten rund 34.000 Euro Schadenersatz von Kilicdaroglu, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung hatte Kilicdaroglu am Samstag in Izmir laut Anadolu zwar von vergoldeten Klobrillen gesprochen, diese aber nicht explizit in Erdogans Palast verortet.

Kilicdaroglu hatte demnach an die Adresse der "Herren in Ankara" gesagt: "Euch wurde ein Palast gebaut, wurden Flugzeuge gekauft, wurden Mercedes gekauft, von denen Ihr gesagt habt, sie würden Peanuts kosten. Vergoldete Klobrillen wurden gemacht. (...) Ihr habt 17 Millionen Bedürftige geschaffen, schämt Ihr Euch nicht?"

Türken wählen am Sonntag ein neues Parlament
Erdogan hatte Kilicdaroglu daraufhin aufgefordert, den Palast nach vergoldeten Klobrillen zu durchsuchen. "Sollte er fündig werden, trete ich als Präsident zurück", sagte er bei einem Fernsehauftritt. Der seltsame Streit spielt seit dem Wochenende eine größere Rolle im Wahlkampf. Am Sonntag wird in der Türkei ein neues Parlament gewählt.

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