Kein Empfang

Geoblocking: EU geht gegen US-Filmstudios vor

Wirtschaft
23.07.2015 17:12
Die EU-Kommission geht gegen sechs große Hollywood-Filmstudios sowie den britischen Bezahlsender Sky vor, weil sie angeblich gemeinsam Verbraucher in Europa unrechtmäßig von ihrem Angebot fernhalten. Zuschauer außerhalb von Irland und Großbritannien könnten teils weder über Satellit noch über Internet auf zahlungspflichtige Angebote von Sky UK zugreifen, argumentiert die EU-Kommission.

Grund seien möglicherweise unzulässige Vereinbarungen zwischen dem Sender und den sechs großen US-amerikanischen Filmstudios Disney, NBCUniversal, Paramount Pictures, Sony, Twentieth Century Fox und Warner Bros.

"Wir glauben, dass das gegen EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen könnte", erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag in Brüssel. "Die Studios und Sky UK haben nun Gelegenheit, zu unseren Vorwürfen Stellung zu nehmen." Sollte sich die Kommission mit ihrer Auffassung durchsetzen, könnte dies weitreichende Auswirkungen auf den europäischen TV-Markt haben.

EU bezweifelt Rechtmäßigkeit der Ausschlussklauseln
US-Filmstudios vergeben Lizenzen für die Ausstrahlung etwa von Filmen an Pay-TV-Sender jeweils für ein Land oder eine Sprachregion. Die EU-Kommission bezweifelt unter anderem die Rechtmäßigkeit bestimmter Klauseln, die Sky UK verpflichten, den Zugang zu Filmen seines Bezahl-Angebots außerhalb von Großbritannien und Irland zu blockieren (Geoblocking).

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