"Hand abhacken"
GB: Aufregung um Scharia-Unterricht in Koranschulen
Wie die BBC am Montag berichtete, wird den Schülern im Alter von sechs bis 18 Jahren im Unterricht u.a. veranschaulicht, wie einem Verbrecher die Hand abgehackt wird. Zudem werden die Schüler vor einer "Verschwörung" der Juden gewarnt, die nach der "Kontrolle über die Welt und ihre Ressourcen" strebten.
In einem Textbuch für 15-Jährige heißt es: "Die Hände von Dieben werden für eine erste Straftat abgehackt, ihre Füße für ein weiteres Vergehen." Zunächst müsse die rechte Hand am Handgelenk abgetrennt werden. Um die Blutung zu stoppen, solle die Wunde dann verödet werden. In den Lehrbüchern wird auch darauf hingewiesen, dass nach der Scharia Homosexualität unter anderem mit dem Tod durch Steinigung geahndet werde.
Erziehungsminister will handeln
Der britische Erziehungsminister Michael Gove sagte dazu, er dulde keine antisemitischen Lehrmittel an britischen Schulen. Die BBC hatte ihre Informationen über die Lehrpläne u.a. von der Bildungskontrollbehörde "Ofsted", die dem Minister dazu "in Kürze" einen umfassenden Bericht vorlegen werde, wie Gove sagte.
Laut BBC gehören die genannten Schulen zu einer Organisation mit der Bezeichnung "Saudiarabische Studentenclubs und Schulen in Großbritannien und Irland". Eine der Islamschulen in London unterstehe sogar direkt der saudiarabischen Regierung.
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