Zweites Opfer lebt

Frankfurt: Frau (41) bei Exorzismus getötet

Ausland
09.12.2015 15:33
Eine 41-jährige Frau ist in einem Hotelzimmer in Frankfurt grausam ermordet worden. Mehrere Verwandte sollen sie über Stunden hinweg an ein Bett gefesselt und geprügelt haben, bis sie schließlich erstickte. Das Motiv war nach ersten Ermittlungen, der vermeintlich von Dämonen besessenen Frau den "Teufel auszutreiben", teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zudem sei in einem Haus im hessischen Sulzbach ein zweites mögliches Opfer - eine unterkühlte und dehydrierte Frau - gefunden worden.

Die Ermittlungen deuten laut Polizei darauf hin, dass die Festgenommenen der "vermeintlich von Dämonen besessenen Frau" im Hotelzimmer offenbar den "Teufel austreiben" wollten. Die Leiche der 41-Jährigen war den Angaben zufolge bereits am Samstag gefunden worden. In dem Zimmer hielten sich demnach auch die fünf Tatverdächtigen auf.

Die Beschuldigten - es handelt sich um Südkoreaner - sollen die Frau laut Staatsanwaltschaft fixiert und "massive Gewalt" auf ihren Brust- und Bauchbereich ausgeübt haben. Um sie zum Schweigen zu bringen, sollen sie ihr auch ein Handtuch und anschließend einen stoffbezogenen Kleiderbügel in den Mund gedrückt haben.

Staatsanwalt: "Handeln von unbarmherziger Gesinnung"
"Nach derzeitigem Kenntnisstand fügten die Beschuldigten dem Opfer über einen Zeitraum von mindestens zwei Stunden Schmerzen und Qualen zu, wobei ihr Handeln von einer gefühllosen und unbarmherzigen Gesinnung getragen war", erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Frau sei durch "Ersticken infolge massiver Brustkorbkompression und Gewalteinwirkung auf den Hals" gestorben. Ihr Körper habe zudem zahlreiche Hämatome und Einblutungen aufgewiesen.

Schwer verletzte und dehydrierte Frau in Haus gefunden
Als die Beamten die Familienmitglieder vernahmen, erfuhren sie auch noch von einem weiteren möglichen Opfer: In der hessischen Gemeinde Sulzbach nahe Frankfurt entdeckten sie in einem Haus eine schwer verletzte Frau. Sie war den Angaben zufolge unterkühlt und dem Verdursten nahe. Das Haus hatten die mutmaßlichen Täter gemietet, dort aber nur sporadisch gewohnt. Ob auch die Verletzte mit ihnen verwandt ist, ist unklar.

Das Video unten zeigt eine Teufelsaustreibung in einer russischen Kirche. Warnung: Die Aufnahme enthält verstörende Inhalte.

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