Eastbourne Pier

Feuer auf Seebrücke: Brandstiftung vermutet

Ausland
01.08.2014 20:30
Das Feuer auf der berühmten Seebrücke im englischen Eastbourne geht vermutlich doch auf Brandstiftung zurück, wie die Polizei in der südostenglischen Grafschaft Sussex am Freitag mitteilte. Das Feuer könnte jemand absichtlich oder unabsichtlich entfacht haben. Bei dem Brand am Mittwoch war die Haupthalle des denkmalgeschützten Piers aus der Zeit von Queen Victoria fast völlig zerstört worden.

Zunächst hatte es geheißen, ein Kurzschluss sei für die Katastrophe verantwortlich. Polizei und Feuerwehr konnten die Seebrücke am Mittwoch rasch evakuieren. Touristen und Einwohner der Stadt sahen entsetzt zu, wie meilenweit sichtbare, schwarze Rauchwolken von einer der wichtigsten Attraktionen der Küstenstadt aufstiegen.

Zu der im Jahr 1870 auf Holzpfählen erbaute Seebrücke gehören zahlreiche Kaffeehäuser, Restaurants, Bars und ein Nachtclub. Dass das Feuer ausgerechnet in der wirtschaftlich so wichtigen Sommersaison ausbrach, bereitete vielen zusätzlich Sorgen. In zwei Wochen findet in der kleinen Stadt am Meer die Airbourne-Flugschau statt, der wichtigste Termin für den Tourismus.

Englische Seebrücken schon oft Flammen zum Opfer gefallen
In den vergangenen Jahren sind mehrfach englische Seebrücken den Flammen zum Opfer gefallen. 2003 brannte der 148 Jahre alte West Pier in Brighton komplett ab. Er hatte zweimal innerhalb von zwei Monaten Feuer gefangen. In Essex wurde 2005 die längste Vergnügungsseebrücke der Welt bei einem Brand schwer beschädigt. Auch 2008 und 2010 brannten Seebrücken.

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