Banker im Visier

F: Geiselnehmer bei Polizeieinsatz getötet

Ausland
25.11.2015 06:29
In der nordfranzösischen Stadt Roubaix ist es am Dienstagabend zu einer Geiselnahme gekommen. Mehrere Bewaffnete verschanzten sich mit drei Menschen in einem Haus. Ein Täter wurde bei dem darauffolgenden Polizeieinsatz getötet, einer festgenommen, die anderen konnten flüchten. Die Geiseln - eine Frau und zwei Kinder - blieben unversehrt. Es habe sich um die Tat einer schwer kriminellen Bande gehandelt, aber nicht um einen Terrorakt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Zwei Täter hätten demnach versucht, den Vater - einen Bankdirektor - in der Nähe seines Hauses in der bei Lille gelegenen Stadt als Geisel zu nehmen, um den Banktresor auszurauben. Dabei griffen jedoch Polizisten ein, der Banker konnte flüchten. Einer der Männer schoss daraufhin mit einer Kalaschnikow auf die Beamten, die anderen Täter drangen ins Haus ein und verschanzten sich dort mit den drei Geiseln.

Als eine Spezialeinheit das Haus stürmte, wurde ein Geiselnehmer getötet, die anderen Täter flüchteten. Die Frau, das Mädchen und das elf Monate alte Baby konnten befreit werden und seien "in Sicherheit", hieß es. Die Bande habe sich die Familie gezielt ausgesucht, es habe sich aber nicht um einen Terrorakt gehandelt, erklärte Staatsanwalt Frederic Fevre am späten Abend.

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