Machtwechsel amtlich
Buhari gewann Präsidentschaftswahl in Nigeria
Die Wahlkommission erklärte Buhari damit offiziell zum Sieger und zum neuen gewählten Präsidenten. Zuvor hatte Jonathan bereits seine Niederlage eingeräumt. Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen hatten am Wochenende stattgefunden. Rund 70 Millionen Wahlberechtigte waren am Samstag in dem ölreichen Land zur Abstimmung aufgerufen.
Jonathans Kritiker hatten dem Präsidenten vorgeworfen, die Bedrohung durch die Terrormiliz Boko Haram nicht in den Griff zu bekommen. Oppositionsführer Buhari profitierte zudem von der Frustration der Wähler über die verbreitete Korruption. Buhari hatte das Land bereits von Ende 1983 bis August 1984 an der Spitze einer Militärregierung geführt und seither viermal für das Präsidentenamt kandidiert.
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini erklärte am Dienstagabend, sie begrüße den Wahlsieg Buharis "herzlich". Sie dankte Jonathan für dessen "großen Beitrag für den Aufbau des Landes und für die Festigung der Demokratie in den vergangenen fünf Jahren".
"Eindrucksvolles Bekenntnis zur Demokratie"
Die Wahlen waren am Wochenende von Gewalt und technischen Pannen überschattet worden, verliefen ansonsten aber weitgehend störungsfrei. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier bewertete den Urnengang als "eindrucksvolles Bekenntnis" der Nigerianer zur Demokratie. Es sei ein gutes Zeichen und ein wichtiger Fortschritt, dass der Urnengang von internationalen Beobachtern als weitgehend frei und transparent eingestuft worden sei.
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