Griechenland-Hilfe

Euro-Gruppe macht Weg frei für weitere Gelder

(Bild: APA/EPA/YANNIS KOLESIDIS)

Die Euro-Gruppe hat sich Dienstag in Athen auf die Auszahlung weiterer Hilfsgelder an Griechenland geeinigt. Der Vorsitzende der Währungsunion, Jeroen Dijsselbloem, sagte, es werde 8,3 Milliarden Euro aus dem zweiten Rettungspaket geben, die auf drei Tranchen verteilt werden. Der Hauptbrocken mit 6,3 Milliarden Euro soll Ende April fließen, je eine Milliarde folgen im Juni und Juli.

Dijsselbloem erklärte, die Troika habe einen positiven Bericht zu Griechenland gegeben. Damit könnten die Wirtschaft gestärkt und Jobmöglichkeiten geschaffen sowie Investitionen getätigt werden.

Unterdessen fallen die Renditen auf Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit für das immer noch schwer verschuldete Griechenland deutlich. Mit 6,495 Prozent sanken sie auf den niedrigsten Stand seit Ende 2009. Zumindest in dem Bereich scheint Griechenland die Finanzkrise fast schon hinter sich gelassen zu haben.

Für Finanzminister Michael Spindelegger sind die 8,3 Milliarden Euro an weiterer Finanzhilfe für Griechenland in Ordnung. Allerdings seien einige offene Fragen über die Umsetzung von Details an die Euro-Arbeitsgruppe, die vom Österreicher Thomas Wieser geleitet wird, weitergegeben worden.