Tochter in Haft

Ermittler: Holländische Mutter war nicht in Syrien

Ausland
21.11.2014 11:29
Die Geschichte war am Mittwoch um die Welt gegangen: Eine Niederländerin habe ihre in den Dschihad gezogene Tochter auf eigene Faust aus der IS-"Hauptstadt" Rakka zurück in ihre Heimat geführt, ganz ohne Unterstützung der Behörden. Laut niederländischer Staatsanwaltschaft war die Frau jedoch nie in Syrien, höchstens an der türkisch-syrischen Grenze.

Am Mittwoch war die Frau mit ihrer 19-jährigen Tochter Aicha aus der Türkei kommend in den Niederlanden eingetroffen. Die Tochter wurde umgehend festgenommen. Sie werde verdächtigt, "strafbare Handlungen im Zusammenhang mit terroristischen Verbrechen" begangen zu haben, berichtete die Nachrichtenagentur ANP. Die junge Frau war zum Islam konvertiert und laut Medienberichten im Februar nach Syrien gereist, um dort einen türkisch-niederländischen Dschihadisten zu heiraten.

Dass die mutige Mutter ihre Tochter in der Türkei an der Grenze zu Syrien abgeholt habe, wollte Oberstaatsanwalt Roger Bos am Donnerstagabend im niederländischen Fernsehen nicht ausschließen. Den Berichten, wonach die Frau über die Grenze nach Syrien gereist sei, um ihre Tochter im umkämpften Gebiet in Empfang zu nehmen, widersprach er jedoch ausdrücklich.

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