Massive Vorkehrungen

Emotionaler Boston-Marathon ein Jahr nach Attentat

Ausland
21.04.2014 19:13
Renndirektor Dave McGillivray hatte im Vorfeld vom "sichersten Platz des Planeten" gesprochen, doch beim 118. Boston-Marathon am Ostermontag blieb ein mulmiges Gefühl: Ein Jahr nachdem im Zielbereich zwei Bomben explodierten, drei Menschen starben und mehr als 260 verletzt wurden, stand trotz eines starken Läuferfeldes diesmal der Sicherheitsaspekt klar im Vordergrund.

"Ich bin selbstbewusst, aber meine Sorgen sind wahrscheinlich auf einem Allzeithoch", betonte McGillivray. Er ist seit 2001 der Renndirektor des ältesten Stadtmarathons weltweit. Noch nie waren die Vorbereitungen auf das Großereignis so intensiv wie diesmal gewesen.

Schweigeminute und doppeltes Polizeiaufgebot
Um die Sicherheit der 36.000 Läufer sowie der erwarteten Million an Zuschauern gewährleisten zu können, marschierten 130 Elitesoldaten die Strecke vom Vorort Hopkinton bis Boston ab. Knapp 3.500 Polizisten und Sicherheitskräfte kamen zum Einsatz - doppelt so viele wie im Vorjahr. 500 von ihnen mischten sich inkognito unters Volk. Vor dem Startschuss legten die 35.755 Teilnehmer aus 96 Ländern an der Startlinie eine Schweigeminute ein.

Der Sieg ging mit Meb Keflezighi erstmals seit 31 Jahren an einen US-Amerikaner. Der 38-Jährige gewann mit einer Zeit von 2:08:36 Stunden. Bei den Frauen erzielte die Kenianerin Rita Jeptoo mit 2:18:57 Stunden einen neuen Streckenrekord und wiederholte damit ihren Vorjahressieg.

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