Security vorgeführt

Elfjähriger Brite flog ohne Pass und Ticket nach Rom

Ausland
25.07.2012 15:03
Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in London hat ein Elfjähriger aus Manchester die britischen Sicherheitsbehörden in arge Verlegenheit gebracht: Wie der Flughafen der nordwestenglischen Stadt mitteilte, gelang es dem Minderjährigen dort am Dienstag, sich - ohne Pass und Ticket - an den Kontrollen vorbeizustehlen, ein Flugzeug der Billig-Airline Jet2.com zu besteigen und nach Rom zu reisen.

Britischen Medienberichten zufolge büxte Liam bei einem Einkaufsbummel mit seiner Mutter in einem Shopping-Center in der Nähe des Manchester Airport aus, fuhr allein zum Flughafen und folgte einfach einer fremden Familie in die Maschine der Billig-Airline nach Rom. Mitreisende bemerkten dann während des Flugs, dass der Halbwüchsige allein reiste, und informierten die Besatzung.

Einem Bericht der britischen Tageszeitung "The Guardian" zufolge seien mehrere Passagiere hellhörig geworden, als Liam ihnen erzählte, er sei von zu Hause fortgelaufen. Die Crew der Maschine sorgte dann dafür, dass der Elfjährige nach der Landung im Flugzeug blieb und direkt zurück nach Manchester geschickt wurde - wo ihn bereits seine Mutter und die Polizei erwarteten.

Airline-Mitarbeiter von Dienst suspendiert
"Dieser außerordentlich ernste Vorfall wird von Vertretern des Flughafens und der Fluggesellschaft umgehend untersucht", sagte ein Flughafensprecher. Er wies jedoch darauf hin, dass zwar die Personalien des Buben nicht geprüft worden seien, er aber die normalen Sicherheitskontrollen durchlaufen habe. "Die Sicherheit der Passagiere und des Flugzeugs waren zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt", betonte der Sprecher. Fünf Mitarbeiter von Jet2.com wurden für die Dauer der Ermittlungen vom Dienst suspendiert, bestätigte die Billig-Airline gegenüber dem "Guardian".

Zu den am Freitag in London beginnenden Olympischen Spielen werden in der britischen Hauptstadt rund zwei Millionen Besucher erwartet. Sicherheitsfragen spielen bei dem Großereignis eine herausragende Rolle. Erst vor wenigen Tagen versetzte die britische Regierung etwa 4.700 weitere Soldaten zum Schutz der Spiele in Bereitschaft. Mehr als 18.000 Militärangehörige sollen damit für die Sicherheit der Besucher und der etwa 10.500 Athleten sorgen.

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