Therapie erfolglos

Ebola-Patient in Spanien gestorben

Ausland
12.08.2014 11:26
Der in Spanien behandelte Ebola-Patient ist tot. Wie aus Madrider Krankenhauskreisen verlautete, erlag Miguel Pajares am Dienstag in der spanischen Hauptstadt der Infektion, die er sich in Liberia in Westafrika zugezogen hatte.

Der 75-jährige Geistliche war in der vergangenen Woche der erste Ebola-Patient, der zur Behandlung nach Europa gebracht wurde. Er wurde ebenso wie zuvor zwei US-Patienten, darunter ein Arzt, aus Westafrika ausgeflogen und mit einem experimentellen Therapeutikum behandelt.

Das Medikament namens ZMapp war zuvor an Affen, noch nicht aber in den üblichen klinischen Testreihen erprobt an Menschen worden. Es handelt sich um ein Gemisch aus monoklonalen Antikörpern, das zum Abbau der Viren bzw. infizierter Zellen führen soll. Entwickelt wird dieses Präparat von einem US-Biotechunternehmen mit einer von der Universität für Bodenkultur in Wien entwickelten Technologie. Es handelt sich dabei um genetisch veränderte Tabakpflanzen.

WHO: Einsatz experimenteller Stoffe vertretbar
Am Dienstag hat ein Experten-Komitee der WHO den Einsatz von experimentellen Wirkstoffen im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika für vertretbar erklärt. "Angesichts der besonderen Umstände dieses Ausbruchs, und vorausgesetzt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt werden", seien derartige Behandlungen ethisch vertretbar, hieß es in Genf (siehe Infobox).

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