So sollen die Agenturen künftig Bewertungen von EU-Staaten nur zu vorher gewählten Terminen, nur außerhalb der Geschäftszeiten und rechtzeitig vor der Öffnung der Börsen verkünden. Dies soll nervöse Reaktionen der Märkte abmildern. Die Agenturen sollen zudem offenlegen, nach welchen Kriterien sie ihre Entscheidung gefällt haben.
Für fahrlässige oder falsche Bewertungen sollen die Agenturen haften. Bei der Bewertung bestimmter komplexer Papiere sollen sie sich zudem abwechseln. Dies soll verhindern helfen, dass sich die gewinnorientierten Ratingagenturen mit zu rosigen Einstufungen das Wohlwollen ihrer Geldgeber sichern.
Agenturen wie Moody's, Fitch oder Standard & Poor's bewerten die Kreditwürdigkeit von Unternehmen oder Staaten. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Finanzkrise: Je schlechter sie einen Staat bewerten, desto mehr Zinsen muss dieser seinen Gläubigern für geliehenes Geld zahlen.
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