Schockbilder kommen
EU-Parlament verschärft Tabakrichtlinie endgültig
Ziel ist es, mit großen schockierenden Bildern auf den Packungen und Anti-Rauch-Hinweisen vor allem Jugendliche vom Rauchen abhalten zu können. Dabei soll es beispielsweise Fotos von Krebsgeschwüren und Raucherlungen geben, um abzuschrecken.
Weiterhin erlaubt bleiben Slim-Zigaretten. Aromastoffe werden verboten, wobei Menthol noch eine Übergangsfrist bis zum endgültigen Verbot 2020 erhält. Die anderen Zusatzstoffe werden nach drei Jahren untersagt. Die Tabakrichtlinie soll ab 2017 gelten.
E-Zigaretten brauchen keine Arzneimittel-Zulassung
Die E-Zigaretten dürfen weiter als Tabakprodukte verkauft werden. Die Regelung sieht vor, dass sie keine Zulassung als Arzneimittel erhalten müssen, außer es wird gesundheitsbezogen damit geworben. Verführerische Verpackungen beispielsweise in Form von Lippenstiften darf es nicht mehr geben. Verharmlosende Werbung soll verboten werden - also Beschreibungen wie "mild" oder "natürlich".
Die Verschärfung der Tabakrichtlinie ist umstritten: Die Industrie warnt vor drohenden Jobverlusten, die EU-Kommission verweist hingegen auf die jährlich 700.000 Toten in Europa, die an den Folgen des Rauchens sterben. Daher müsse der Tabakkonsum dringend verringert werden.
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