Brüchige Waffenruhe
Drei Soldaten bei Schusswechsel in Ukraine getötet
Am Mittwoch wurde der "Tag der Stille" noch weitgehend beachtet. Die ukrainischen Truppen würden sich weiter daran halten, solange sie nicht beschossen würden, sagte ihr Sprecher Andrij Lysenko in Kiew. Erstmals seit langer Zeit habe die Armee keine Verluste erlitten. Allerdings seien 16 Schüsse abgefeuert worden. "Sobald es einen Tag gegeben hat ohne einen einzigen Schuss, wird es ein Signal sein, dass wir den Prozess zum Rückzug der schweren Waffen starten können", sagte Lyssenko.
Fortsetzung der Friedensgespräche verzögert sich
Was die Friedensgespräche betrifft, zeichnet sich keine rasche Fortsetzung ab. Zwar erklärten die prorussischen Separatisten am Mittwoch, der Termin für die nächste Runde solle noch am selben Tag festgelegt werden, diesen Plan zogen sie später aber wieder zurück. Zudem sagte der Vertreter der Ukraine bei den Verhandlungen, Ex-Präsident Leonid Kutschma, in den kommenden Tagen werde es kein Treffen der Kontaktgruppe geben.
Die Gespräche zwischen Vertretern Russlands, der Ukraine, der Separatisten in der Ostukraine und der OSZE sollen in der weißrussischen Hauptstadt Minsk weitergeführt werden.
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