Mit Kinderschlitten

Deutscher stirbt bei illegaler Fahrt im Eiskanal

Ausland
03.01.2015 18:14
Eine nächtliche Schlittenfahrt im Eiskanal ist für drei junge Männer im deutschen Sauerland zur Katastrophe geworden. Einer von ihnen starb und zwei verletzten sich schwer, als ihre Kinderschlitten am Ende der Bobbahn gegen einen Mini-Traktor prallten. Mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern zählt der Eiskanal in Winterberg zu den schnellsten Bahnen der Welt.

Gegen 4 Uhr hatte ein Zeuge am Samstag Hilferufe aus der Bahn in Winterberg gehört und die Rettung verständigt. Die drei 25, 26 und 29 Jahre alten Männer aus Hamm waren der Polizei zufolge mit Rodelschlitten über die Bobbahn gefahren. Im Zieleinlauf prallten sie auf den dort abgestellten Mini-Traktor, der zum Aufbereiten der Eisflächen genutzt wird.

Für den 25-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, seine beiden Begleiter wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus und eine Unfallklinik gebracht. Die Staatsanwaltschaft aus Arnsberg hat nach Auskunft der Polizei die Ermittlungen zum Hergang übernommen.

Über Zaun auf Bobbahn-Gelände geklettert
Vermutlich waren die aus Hamm angereisten Männer für ihre Tour durch den Eiskanal über den Zaun zum Bobbahn-Gelände geklettert. Nach ersten Informationen waren sie am oberen Ende in die Eisbahn eingestiegen, nachdem ein vierter Mann sie mit dem Auto dort abgesetzt hatte.

Die Bobbahn in Winterberg ist nach Innsbruck-Igls, Oberhof und Königssee die viertälteste Kunsteisbahn der Welt. Sie wird vor allem für den Rodel-, Bob- und Skeleton-Sport genutzt. Auf einer Gesamtlänge von 1.609 Metern erwarten die Sportler 14 Kurven und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 140 Stundenkilometern. Wie schnell die Unfallfahrer unterwegs waren, muss noch ermittelt werden.

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