Enorme Summe

Chinesischer Beamter zweigte 120 Millionen Euro ab

Ausland
10.08.2015 10:37
Ein chinesischer Funktionär hat Medienberichten zufolge die größte Summe seit Beginn der Antikorruptionskampagne unter Präsident Xi Jinping unterschlagen. Der Mitarbeiter einer Landwirtschaftsbehörde in einem Pekinger Vorort habe zwischen 2008 und 2014 insgesamt umgerechnet etwa 120 Millionen Euro an Investitionsgeldern für persönliche Zwecke abgezweigt.

Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag. Er verlor demnach seine Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei, zudem droht ihm ein Strafverfahren. Mindestens 440.000 Euro setzte der Mann laut Xinhua für Börsenspekulationen ein. Es war zunächst unklar, ob der Spekulationsgewinn ebenfalls in den 120 Millionen Euro enthalten ist.

Präsident Xi hatte bei seinem Amtsantritt im März 2013 angekündigt, Korruption mit aller Härte zu bekämpfen. Er betonte damals, alle Funktionäre würden - unabhängig von ihrer Stellung - verfolgt. In den vergangenen Monaten mussten auch mehrere ranghohe Parteikader zurücktreten oder wurden zu hohen Strafen verurteilt, viele von ihnen zählen zu Xis ausgewiesenen Gegnern. Kritiker sind deshalb davon überzeugt, dass der Präsident die Kampagne nutzt, um innerparteiliche Rivalen auszuschalten und seine Macht zu festigen.

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