"Sehr, sehr seltsam"
Chavez spekuliert über “Krebs-Attacken” der USA
Chavez betonte, er wolle niemanden beschuldigen und denke nur nach. Aber dies alles sei "sehr, sehr seltsam" und lasse sich mit dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit nur schwer erklären. Der venezolanische Führer hat in der Vergangenheit schon öfter die USA einer Verschwörung zu seinem Sturz bzw. seiner Ermordung angeklagt.
Spekulationen nach jüngster Krebsdiagnose
Sollten die USA aber tatsächlich eine Technologie zur Erzeugung von Krebs entwickelt und angewandt haben, könne dies Chavez zufolge vermutlich erst in 50 Jahren nachgewiesen werden. Dass Gefangene in Guatemala von Wissenschaftlern der US-Regierung in den 1940er-Jahren mit Syphilis und anderen Krankheiten infiziert wurden, sei schließlich auch erst vor Kurzem ans Licht gekommen, so Chavez.
Der venezolanische Staatschef, dem selbst im Sommer ein Krebstumor entfernt wurde, reagierte mit seinen Spekulationen auf die jüngste Nachricht von einem diagnostizierten Schilddrüsentumor bei Argentiniens Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner (siehe Infobox). Auch Paraguays Präsident Fernando Lugo hatte sich 2010 wegen eines Krebsleidens behandeln lassen.
Scherzender Chavez: "Gib' acht, Evo"
Bei Brasiliens Ex-Staatsoberhaupt Luiz Inacio Lula da Silva wurde erst kürzlich Kehlkopfkrebs festgestellt, und dessen Nachfolgerin Dilma Rousseff war 2009 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt, hatte die Krankheit aber noch vor ihrer Wahl 2010 zur Präsidentin erfolgreich bekämpft. An die Adresse von Boliviens Staatspräsident Evo Morales sagte er: "Wir müssen gut auf Evo aufpassen. Gib' acht, Evo."
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