Laut Umfrage
CIA-Folter: Mehrheit der US-Bürger dafür
Bei der Befragung von 1.001 Amerikanern gaben 51 Prozent an, die Foltermethoden seien gerechtfertigt. 29 Prozent sagten, sie seien übertrieben, während 20 Prozent keine Meinung dazu hatten. Ferner gaben 56 Prozent an, man habe dadurch wichtige Erkenntnisse erhalten, die dazu beitrugen, weitere Terroranschläge zu verhindern. 28 Prozent meinten, dies sei nicht der Fall gewesen.
Folterbericht liefert Einblick in den "War on Terror"
Der Geheimdienstausschuss des US-Senats hatte in der Vorwoche die Ergebnisse seiner mehrjährigen Untersuchung über die Misshandlung von Terrorverdächtigen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 veröffentlicht. Trotz einiger geschwärzter Passagen gibt der Bericht einen detaillierten Einblick, wie die CIA unter Präsident George W. Bush ein weltweites System von Geheimgefängnissen aufbaute. In ihnen wurden mutmaßliche Al-Kaida-Anhänger ohne richterlichen Beschluss festgehalten und mit brutalen Methoden verhört.
Tagelanger Schlafentzug, simuliertes Ertränken, schmerzhafte Einläufe, Todesdrohungen und Schläge sollten Häftlinge zum Reden bringen. Die 500 Seiten lange Zusammenfassung kommt zu dem Schluss, dass die Verhörmethoden allerdings kaum brauchbare Geheimdiensterkenntnisse lieferten.
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