Aufruhr in Mexiko
Bürgermeister ordnete Studenten-Massaker an
Zeugen hätten ausgesagt, eine als A5 identifizierte Person habe das harte Vorgehen gegen die Studenten befohlen. Mit diesem Kürzel wird in der internen Kommunikation der Stadtverwaltung von Iguala der Bürgermeister bezeichnet.
Offenbar wollte er verhindern, dass die Studenten eine Rede seiner Frau als Vorsitzende des lokalen Familien- und Kinderschutzbundes stören. Maria de los Angeles Pineda stammt aus einer Drogenhändlerfamilie und ist nach Einschätzung der Ermittler die örtliche Chefin der "Guerreros Unidos". Der Bürgermeister, seine Ehefrau und der Sicherheitschef von Iguala sind untergetaucht. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen.
Feuer auf Studenten eröffnet
Am 26. September hatte die Polizei mehrere Busse der Studenten in Iguala gestoppt und das Feuer eröffnet. Dabei kamen sechs Menschen ums Leben, darunter auch Unbeteiligte. 43 Studenten des linken Lehrerseminars Ayotzinapa wurden verschleppt. Von ihnen fehlt bis heute jede Spur. Seither kommt es immer wieder zu Protesten.
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