3 Menschen getötet

Brandstifter von Hamburg gefasst – er ist erst 13

Ausland
08.02.2014 13:42
Jener Brandstifter, der am Mittwoch in einem mehrheitlich von Asylwerbern bewohnten Mehrparteienhaus in Hamburg einen Kinderwagen angezündet hatte (siehe Infobox), ist gefasst. Wie bild.de berichtet, habe der 13-jährige Deutsch-Inder, der früher in psychiatrischer Behandlung gewesen sein soll, seine Tat bereits gestanden.

Die Ermittler waren durch Zeugenbefragungen und die Auswertung von Videomaterial aus Überwachungskameras auf die Spur des Jugendlichen, bei dem es sich laut Polizei noch dazu um einen Jungfeuerwehrmann handelt, gekommen.

Polizei: "Keine Hinweise auf politisches Motiv"
Der 13-Jährige sei in der Nähe des Tatortes in einen Bus gestiegen. Dabei habe er laut Augenzeugen aufgeregt und wirr geredet: "Ich bin von der Feuerwehr und muss ganz dringend zu einem Einsatz. Es geht um Menschenleben." Mit der Verhaftung des Teenagers wurde der Verdacht eines rechtsradikalen Motivs wieder fallen gelassen.

"Hinweise auf eine politisch motivierte Tat liegen nicht vor", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Staatsanwaltschaft und der Polizei. Der strafunmündige Bub werde zunächst in einer Einrichtung für Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht.

Pakistanerin und Kinder getötet, 15 Verletzte
Eine junge Frau aus Pakistan und ihre beiden kleinen Kinder, sieben und fünf Jahre alt, waren bei dem Brand auf qualvolle Weise ums Leben gekommen. Die 33-jährige Frau und ihre beiden Kinder seien leblos in ihrer Dachgeschoßwohnung gefunden worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Zuvor hätten sie allem Anschein nach vergeblich versucht, über das verrauchte Stiegenhaus zu flüchten. Letztlich seien sie dann an Brandverletzungen und Rauchgasvergiftungen gestorben, so die Feuerwehr. 15 weitere Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer.

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