Verbot in Zermatt

Bernhardiner müssen nicht mehr für Fotos posieren

Ausland
25.04.2015 09:45
Seit Jahren haben sich Touristen im Schweizer Ferienort Zermatt vor der Kulisse des Matterhorns mit Bernhardinern fotografieren lassen. Tierschützern war dies seit Langem ein Dorn im Auge. Nun hat die Gemeinde das Geschäft mit den Hunden auf dem Gornergrat untersagt.

Zermatt zeige damit Herz und setze dem unwürdigen und teilweise auch gefährlichen Spektakel ein Ende, teilte der Schweizer Tierschutz (STS) am Donnerstag mit.

Stundenlanges Posieren mit umgebundenen Schnapsfässchen
Die Organisation hatte kritisiert, dass die Tiere für die Fototermine manchmal stundenlang mit umgebundenen Schnapsfässchen still sitzen müssten sowie oft in einem leeren Haus eingepfercht seien. Der STS bezeichnete die Haltung der Tiere deshalb als inakzeptabel und erstattete Strafanzeige gegen die Halter.

Wegen der Kontroverse um die Touristenattraktion hatte auch der Walliser Kantonstierarzt die Kontrollen verschärft. Auf Anordnung eines Experten wurden einige zu alte oder zu schwache Tiere nicht mehr eingesetzt. Was nun mit den Bernhardinerhunden passiert, ist unklar. Eine Stiftung hat laut Schweizer Medien bereits angeboten, sich um die Hunde kümmern zu wollen.

Menschen in Bernhardiner-Kostümen als Alternative?
In Zermatt werden nun Überlegungen durchgeführt, wie man die beliebten Vierbeiner in Zukunft ersetzen könnte. Als Alternativen werden Alpenhornbläser bzw. Menschen in Bernhardiner-Kostümen genannt, wie die Zeitung "Walliser Bote" vor wenigen Tagen berichtete.

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