"Syphilis am Arm"
Beleidigungen während OP kommen US-Ärztin teuer
Der Mann aus dem Bundesstaat Virginia wollte eigentlich die Nachbesprechung mit der Ärztin aufnehmen, um ihre Anweisungen auch genau befolgen zu können. Stattdessen zeichnete das Gerät aber auch bereits den Eingriff selbst auf. Als sich der Patient auf der Heimfahrt aus der Klinik das Gespräch dann anhörte, konnte er zuerst seinen Ohren nicht trauen.
"Wollte dir am liebsten ins Gesicht schlagen"
"Bereits fünf Minuten nachdem das Vorbereitungsgespräch zur OP begonnen hatte, wollte ich dir am liebsten ins Gesicht schlagen", erklärt die 42-jährige Anästhesistin auf dem Mitschnitt etwa. Zugleich macht sie sich gegenüber einem Assistenten über die "Tuberkulose am Penis" oder die "Syphilis am Arm" des Patienten lustig. Zudem bezeichnete sie ihn auch als "Vollidioten".
Der geschockte Patient verklagte daraufhin die Ärztin und die behandelnde Praxis. In der Vorwoche bekam er 500.000 US-Dollar (knapp 450.000 Euro) zugesprochen, darunter je 50.000 Dollar für die beleidigenden Aussagen über Tuberkulose und Syphilis. "Wir kamen schließlich zur Entscheidung, dass er sich eine Entschädigung verdient. Allein deshalb, damit so etwas nicht so schnell wieder passiert", erklärte einer der Geschworenen gegenüber der "Washington Post".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.