Einer stellte sich

Bangkok: Zwei Männer von Fahndungsliste gestrichen

Ausland
20.08.2015 18:44
Nach dem Bombenanschlag in Bangkok hat sich einer der Verdächtigen der Polizei gestellt. Der Thailänder habe glaubhaft versichert, Fremdenführer zu sein, sagte Polizeisprecher Prawut Thavornsiri am Donnerstag. Er wurde freigelassen. Ein zweiter Verdächtiger sei ebenfalls aus der Fahndung genommen worden. Es handle sich um einen chinesischen Touristen, der schon abgereist ist.

Die Männer waren kurz vor der Detonation am Montag am Tatort ganz in der Nähe des Hauptverdächtigen gesehen worden und hatten sich nach erstem Augenschein auffällig benommen, weshalb die Polizei sie zur Fahndung ausschrieb. Es sah so aus, als hätten sie dort den Hauptverdächtigen abgeschirmt, der an einer Sitzbank einen Rucksack deponierte. Von dem Hauptverdächtigen fehlt noch jede Spur. Die Polizei vermutet, dass in dem Rucksack die Bombe war. Der Mann, der den Rucksack platzierte, habe sich womöglich ins Ausland abgesetzt, meinte der Polizeisprecher.

Auf demselben Video ist auch eine Frau zu sehen, die sich nach Polizeieinschätzung ebenfalls auffällig benahm. Auch sie sah so aus, als versuche sie, den Mann vor Blicken umstehender Menschen abzuschirmen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der Angriff mindestens einen Monat lang von einem "großen Netzwerk" vorbereitet wurde. Insgesamt waren nach Polizeiangaben mindestens zehn Personen an dem Anschlag beteiligt.

Keine Verbindung zu internationalem Terrorismus
Das tödliche Bombenattentat geht nach Einschätzung der Militärregierung sehr wahrscheinlich nicht auf das Konto internationaler Terroristen. Das sei das vorläufige Ergebnis von Beratungen der Ermittler mit Sicherheitsbehörden verbündeter Staaten, sagte ein Regierungssprecher am Donnerstag. Die Ermittlungsbehörden baten Interpol um Hilfe bei der Fahndung nach dem Hauptverdächtigen, der Ausländer sein soll.

Bei dem Bombenanschlag am Montagabend auf einen Hindu-Schrein waren 20 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 120 verletzt worden. Unter den Opfern waren viele Ausländer.

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