Drama um Buben

Autopsie bestätigt Erstickungstod durch Python

Ausland
08.08.2013 07:25
Die beiden bei einem Python-Angriff getöteten kanadischen Buben sind erstickt. Dies ist nach Angaben der Polizei vom Mittwoch das vorläufige Ergebnis einer Autopsie der Leichen der vier und sechs Jahre alten Kinder. Es bestätigt den Verdacht, dass die Schlange die Kinder erwürgt hat. Bis zu einem endgültigen Ergebnis müssten noch weitere Analysen vorgenommen werden, erklärte die Polizei.

Die beiden Brüder Noah und Connor waren im Schlaf von der Schlange überrascht worden, als sie bei einem Freund in Campbellton im Osten Kanadas übernachteten. Dessen Vater, ein Tierhändler, hielt in seiner Wohnung exotische Tiere. Nach Angaben der Behörden hatte er keine Genehmigung dafür, die vier Meter lange und 45 Kilogramm schwere Schlange als Haustier zu halten.

Der Python entkam vermutlich durch die Belüftung des Terrariums und kroch in das nahe gelegene Zimmer, in dem die Buben schliefen. Am Tag zuvor hatten die Kinder bei ihrem Freund mit Tieren wie Lamas und Ziegen gespielt. Experten zufolge könnte der Duft dieser Tiere an den Körpern der Buben den Python angelockt haben. "Die Schlange hat einen ausgeprägten Geruchssinn", sagte die Zoologie-Professorin Marion Desmarcheliere. Ein Python töte, um zu essen und werde dazu vom Geruch geleitet. Er sehe in der Nacht nicht gut.

Unmittelbar nach der Tragödie hatten Experten Zweifel an der "Täterschaft" des Pythons geäußert. "Das ist sehr schwer zu glauben", sagte beispielsweise der Direktor des "Ecomuseum"-Zoos von Montreal. "Das wäre ein sehr außergewöhnlicher und sehr unwahrscheinlicher Fall", fügte Experte David Rodrigue hinzu. Pythons würden normalerweise nur töten, um sich zu verteidigen oder um sich Nahrung zu verschaffen, erklärte Rodrigue.

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