"Maßnahmenpaket"

Ausländer sollen für die Bundeswehr kämpfen

Ausland
12.02.2011 17:13
Die deutsche Bundeswehr soll künftig auch in Deutschland lebenden Ausländern offenstehen. Entsprechende Änderungen sieht das "Maßnahmenpaket zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr" vor, wie ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums am Samstag bestätigte. Auch die Familienfreundlichkeit der Truppe soll erhöht werden.

In dem Papier heißt es unter anderem: "Bestehende Regelungen sind so zu erweitern, dass Inländer bei entsprechender Eignung, Befähigung und Leistung auch ohne deutsche Staatsbürgerschaft regelmäßig in die Streitkräfte eingestellt werden können." Schon angesichts der demografischen Entwicklung sei die "Erschließung neuer Potenziale" für das Bundeswehr-Personal notwendig, sagte der Sprecher weiter. Zudem sollten die "materiellen und sozialen Rahmenbedingungen" der Bundeswehr verbessert werden.

Nach einem am Samstag im Voraus veröffentlichten Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" sei außerdem vorgesehen, die Bundeswehr familienfreundlicher zu machen. So sollen teilweise Eltern-Kind-Arbeitszimmer finanziert und Kosten für Ferienbetreuung der Kinder übernommen werden. An "ausgewählten Standorten" soll es demnach auch Betriebskindergärten geben. Auch persönliche Auszeiten, sogenannte Sabbaticals. werden den Plänen zufolge möglich. Laut "Focus" ist allerdings offen, ob das nötige Geld für das Programm bereitgestellt wird.

Angesichts der Aussetzung der Wehrpflicht muss der Dienst in den Streitkräften nach Ansicht von Experten deutlich attraktiver werden als derzeit, um genügend gut ausgebildete Freiwillige anzulocken. Zuletzt hatte deshalb auch der Wehrbeauftragte der Bundestags, Hellmut Königshaus, unter anderen eine bessere Kinderbetreuung gefordert.

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