Rupprechter froh

Ausbau von AKW Temelin vorerst vom Tisch

Ausland
10.04.2014 12:39
Der geplante Ausbau des umstrittenen tschechischen Atomkraftwerks Temelin ist vorerst vom Tisch. Der tschechische Energiekonzern CEZ hat die seit 2009 laufende Ausschreibung für den Bau eines dritten und vierten Blocks in dem südböhmischen AKW aufgehoben. Grund dafür sind Zweifel an der Rentabilität des Projektes, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Die neue tschechische Regierung hatte am Mittwoch angesichts des unberechenbaren Stromweltmarktes einen garantierten Abnahmepreis für Strom aus den zwei geplanten Reaktoren verweigert.

Der zu zwei Dritteln staatliche Energiekonzern CEZ hatte den Ausbau des AKW bereits vor Jahren ausgeschrieben, das Auswahlverfahren des auf bis zu elf Milliarden Euro geschätzten Auftrags verzögerte sich jedoch wegen der Debatte über die wirtschaftliche Rentabilität immer wieder, obwohl die Umweltverträglichkeitsprüfung positiv ausgefallen ist. CEZ hatte daher von der Regierung Preisgarantien für den Strom gefordert.

Rupprechter sieht "wichtigen Etappensieg"
Umweltminister Andrä Rupprechter sprach am Donnerstag von einem "wichtigen Etappensieg im Kampf gegen Atomkraft". Österreich werde seinen Kampf gegen die staatlichen Beihilfen für Kernkraftwerke fortsetzen, so Rupprechter.

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