Urnengang in Kanada

Anti-Separatisten gewinnen Wahlen in Quebec

Ausland
08.04.2014 06:41
Bei den Parlamentswahlen in der kanadischen Provinz Quebec haben TV-Prognosen zufolge die Liberalen (PLQ) unter Parteichef Philippe Couillard (Bild) klar gesiegt. Demnach erzielte die anti-separatistische PLQ bei dem Urnengang am Montag 44 Prozent der Stimmen, die bisher regierende Parti Quebecois (PQ) kam nur auf 27 Prozent. Der Wahlkampf war von der immer wiederkehrenden Debatte über eine Unabhängigkeit der Provinz von Kanada geprägt gewesen.

Drittstärkste Kraft wurde erneut die konservative Partei Coalition Avenir Quebec mit 17 Prozent vor der linken Partei Quebec Solidaire (QS), die fünf Prozent der Stimmen erhielt.

Der 56-jährige Couillard löst Premierministerin Pauline Marois von der PQ ab, die ein neuerliches Referendum über eine Abspaltung Quebecs von Kanada anstrebte. Die Liberalen hingegen lehnen jegliche Unabhängigkeitsbestrebungen strikt ab.

"Verbundenheit mit der kanadischen Föderation" betont
Couillard versicherte am Montagabend bei der Feier des Wahlsiegs in seinem Wahlkreis Saint-Felicien seine "Verbundenheit mit der kanadischen Föderation" und versprach eine "kompetente, integre und transparente Regierung".

In Quebec war bereits in den Jahren 1980 und 1995 über eine Abspaltung von Kanada abgestimmt worden, bbeide Referenden scheiterten jedoch. Auch derzeit lehnen laut Umfragen etwa zwei Drittel der Einwohner eine Unabhängigkeit ab.

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