Beziehungstat

36-jähriger Schweizer erschießt vier Menschen

Ausland
10.05.2015 15:22
Bei einer Bluttat in der Schweizer Gemeinde Würenlingen im Kanton Aargau sind am späten Samstagabend mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei Sonntag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gab, hat der Täter - ein 36-jähriger vorbestrafter Familienvater aus dem Kanton Schwyz - vier Menschen erschossen, ehe er sich selbst richtete.

Der 36-jährige Täter hatte laut Polizei das Wohnhaus seiner Schwiegereltern in Würenlingen gezielt aufgesucht und die beiden sowie seinen anwesenden Schwager getötet. Beim vierten Todesopfer handelte es sich um einen 46-jährigen Nachbarn, den der Mann offenbar beim Verlassen des Tatorts erschoss.

Die Polizei war in der Nacht auf Sonntag mit einem Großaufgebot, darunter auch einer schwer bewaffneten Spezialeinheit, in der 4.000-Einwohner-Gemeinde im Einsatz gewesen. Anrainer hatten gegen 23 Uhr Schüsse gehört und die Behörden alarmiert. Da bald feststand, dass sich der Täter selbst gerichtet habe, hätten die Behörden "eine weitere Gefährdungslage ausschließen können, insbesondere auch einen terroristischen Hintergrund", sagte Polizeisprecher Michael Leupold am Sonntag.

Schwiegereltern gezielt getötet
Der Tatort liegt in einer ruhigen Wohngegend. Der 36-Jährige habe das Wohnhaus seiner Schwiegereltern gezielt aufgesucht und im Haus die drei Anwesenden mit jeweils mehreren Schüssen aus einer Faustfeuerwaffe getötet, hieß es weiter. Nach Verlassen des Tatorts sei dem Täter der Nachbar begegnet, den er vor seinem Haus erschossen.

Der 36-Jährige habe keinen Waffenschein besessen. Bei dem Schützen habe es erst im April eine Hausdurchsuchung gegeben. Dabei seien aber keine Waffen gefunden worden, teilte die Polizei weiter mit. Der im Kanton Schwyz wohnhafte Täter war verheiratet und dreifacher Vater. Er lebte getrennt von seiner Frau und seinen Kindern.

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