Ermittlungen laufen

13 Schwerverletzte bei Zugcrash in Frankreich

Ausland
18.07.2014 11:16
Beim Zusammenstoß zweier Züge im Südosten Frankreichs sind am Donnerstag 13 Menschen schwer verletzt worden - ein Passagier schwebt in Lebensgefahr. Bei dem Zugunglück in der Nähe der Stadt Pau war am frühen Abend ein Regionalexpress von hinten auf einen TGV-Hochgeschwindigkeitszug aufgefahren.

Letzterer war wegen eines Defekts an der Signalanlage auf der Strecke lediglich mit rund 30 Kilometern pro Stunde unterwegs, wie das staatliche Bahnunternehmen SNCF mitteilte. Warum der Regionalexpress nach einem kurzen Stopp auf normales Tempo beschleunigte, ist noch unklar.

"Wir können derzeit weder menschliches Versagen noch ein technisches Problem als Unfallursache ausschließen", betonte Verkehrsstaatssekretär Frederic Cuvillier am Freitag. Es sei nun an den Ermittlern, das Unglück vollständig aufzuklären.

In Frankreich löste der Unfall am Freitag neue Diskussionen über die Sicherheit des Bahnsystems aus. Das Unglück ist bereits das zweite schwere innerhalb rund eines Jahres. Bei einem Unglück am Bahnhof von Bretigny-sur-Orge waren am 12. Juli 2013 mehrere Waggons eines Intercity-Zuges aus den Gleisen gesprungen und zum Teil auf einen Bahnsteig gekracht. Sieben Menschen starben. Dutzende der 385 Reisenden in dem Zug wurden verletzt. Laut einem Expertenbericht war das Unglück auf mangelhafte Wartungsarbeiten an einer Weiche zurückzuführen.

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