Rekord-Drogenfund
1,4 Tonnen Kokain in Frankreich beschlagnahmt
Der aus der chilenischen Hafenstadt Valparaiso kommende Frachter "Rio Nevado" hatte Le Havre am Dienstag erreicht. Nach einem Tipp der bulgarischen Behörden verfolgte die französische Polizei den Lastwagen nach seinem Verlassen von dem Frachter, wie Staatsanwalt Frederic Fevre sagte.
Innenminister lobt "historischen Erfolg"
Auf einem Rastplatz südlich der zentralfranzösischen Stadt Bourges schlugen die Fahnder dann zu: Sie nahmen den Fahrer des Lastwagens und den Fahrer eines Begleitfahrzeugs fest, beide waren Spanier. Das Kokain war in Reifen versteckt, die der Lkw geladen hatte. Die Drogen stammen aus Nachbarländern Chiles und sollten nach Spanien gebracht werden. Zunächst hatte es aus Polizeikreisen geheißen, die Drogen seien noch im Hafen beschlagnahmt worden. Innenminister Manuel Valls sprach von einem "historischen Erfolg" und lobte die Arbeit der Drogenfahnder.
Festnahmen in Frankreich und Bulgarien
Der Lkw war bei der Rallye Dakar 2014 als Unterstützungsfahrzeug eingesetzt worden. Das Wüstenrennen war Mitte Jänner in Valparaiso zu Ende gegangen. In Bulgarien wurden nach Angaben französischer Ermittler zwei Verdächtige festgenommen. Die beiden Bulgaren sollen die Drahtzieher des Drogenschmuggels sein. Weitere Festnahmen sind demnach in Spanien vorgesehen.
Größter Kokainfund in Frankreich
Es ist der bisher größte Kokainfund in Frankreich, die Überseegebiete nicht eingeschlossen. Erst im September waren in Paris an Bord einer Air-France-Maschine aus der venezolanischen Hauptstadt Caracas 1,3 Tonnen Kokain entdeckt worden. Der bisher größte Kokainfund französischer Stellen geht auf das Jahr 2006 zurück: Damals beschlagnahmte die französische Marine auf einem Frachter vor der Küste der französischen Karibikinsel Martinique 4,3 Tonnen Kokain.
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