Zwei-Klassen-Web

US-Aufsicht verteidigt Pläne zur Netzneutralität

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25.04.2014 09:21
Die US-Telekomaufsicht FCC hat ihre Pläne verteidigt, eine bevorzugte Behandlung einzelner Internetdienste und damit ein Internet der zwei Geschwindigkeiten zu erlauben. Dem Verbraucher werde kein Schaden entstehen, erklärte der FCC-Vorsitzende Tom Wheeler am Donnerstag in einem Blogeintrag. Die "grundlegenden Ziele der Transparenz" blieben unangetastet. Zudem würden die Behörden die Internetanbieter bestrafen, die "in unangemessener Weise" Websites benachteiligten.

Die "New York Times" und das "Wall Street Journal" hatten am Donnerstag berichtet, dass die FCC es Internetanbietern künftig erlauben wolle, Webinhalte gegen Aufpreis schneller durch die Netze zu leiten (siehe Infobox).

Konzerne wie Disney oder Google könnten dann beispielsweise Provider von Breitbandinternet dafür bezahlen, dass ihre Videos und andere Inhalte auf einer Art digitalen Überholspur zu den Nutzern gelangen.

Verbraucherschützer verurteilen die Pläne als eine Verletzung des Prinzips der sogenannten Netzneutralität, demzufolge alle Daten gleich behandelt werden müssen. Dies könnte nach ihrer Darstellung zu einem "Internet der zwei Geschwindigkeiten" führen. Internetanbieter fordern dagegen die Möglichkeit, verschiedene Preismodelle anzubieten.

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